Orgelkonzert Jörg-Andreas Bötticher (Basel)

Sonntag, 25. Oktober 2020

Kirche Maria Frieden

„Nord und Süd im Dialog“: Werke von Steigleder, Scheidt, Strunck, Pachelbel, Richter, Böhm und Buxtehude sowie Improvisation

Jörg Andreas Bötticher stammt aus Berlin und studierte Alte Musik in Basel. Einem Diplom für Orgel bei Jean-Claude Zehnder und für Cembalo bei Andreas Staier schlossen sich Studien bei Jesper B. Christensen und Gustav Leonhardt an. Mit dem Ensemble „La Fenice“ und der Violonistin Helène Schmitt erkundete er die Musik des italienischen Frühbarock. Er konzertiert als Solist, mit der Geigerin Plamena Nikitassova sowie mit verschiedenen Kammermusik- und Orchesterformationen (u.a. Akademie für Alte Musik, La Cetra, Bachstiftung St. Gallen). Darüber hinaus wirkte er bei Aufführungen der Matthäuspassion mit den Berliner Philharmonikern unter Simon Rattle mit (u.a. in London und New York). Bötticher ist Professor für Cembalo, Orgel und Generalbass an der Schola Cantorum Basiliensis. An der Hochschule für Musik in Basel unterrichtete er bis 2016 Aufführungspraxis älterer Musik. Kurse und Vorträge führten ihn an verschiedene europäische Musikhochschulen und nach Südamerika. Er ist Organist an der Predigerkirche Basel und künstlerischer Leiter der „Abendmusiken in der Predigerkirche“. Daneben wirkt er auch als Juror bei internationalen Orgelwettbewerben wie z.B. in Innsbruck, Lausanne oder Lübeck.

Als Musikwissenschafter publiziert er zu den Themen Generalbass, Musikästhetik sowie zum Kantatenoeuvre Bachs. Verschiedene CD-Aufnahmen dokumentieren sein Interesse für unbekanntere Komponisten, wie z.B. Alessandro Poglietti, Michelangelo Rossi und Gottlieb Muffat, Carlo Zuccari und Gaspard Fritz. Seine Einspielungen der Bach-Sonaten für Violine und Cembalo obligato und der Triosonaten von Caldara (mit Amandine Beyer und Leila Schayegh) erhielten den Diapason d’or.