„Un viaggio musicale“ – Virtuose Blockflötenmusik aus Italien

Sonntag, 15. April 2018, 17.00 Uhr

Kirche Maria Frieden

Sabrina Frey (Blockflöte)
Margit Übellacker (Hackbrett/Salterio)
Flora Papadopoulos (Barockharfe)
Marco Frezzato (Barockcello)
Dirk Trüten (Orgel)

Im Spiel mit der Blockflöte gehört Sabrina Frey heute zu den herausragenden Barockmusik-Künstlerinnen ihrer Generation, gleich ob als Solist oder im Ensemble.

In der Schweiz geboren, erhielt Sabrina Frey ihre künstlerische Ausbildung an den Musikhochschulen in Wien, Freiburg im Breisgau und Zürich. Sie ist als Solistin und Kammermusikerin Erstpreisträgerin internationaler Wettbewerbe und gewann zahlreiche Auszeichnungen. Konzerteinladungen und Tourneen führten Sabrina Frey quer durch Europa, nach Russland, in die USA, nach Japan und zu bekannten Festivals. Als Solistin und Kammermusikerin in Sabrina Frey gern gesehener Gast bei renommierten Originalklang-Ensembles und herausragenden Künstlerpersönlichkeiten.

Konzertmitschnitte wurden auf Fernsehen und Radio übertragen. Ihre jüngste Barockmusik-CD „Accademia dell’Arcadia“ publizierte Sabrina Frey 2015 als Solistin unter dem Label Tyxart. Dafür erhielt sie weltweit hervorragende Rezensionen. Als Pädagogin ist die Musikerin als Professorin auf Internationalen Meisterkursen, Jury auf Wettbewerben, Fachexpertin und Betreuungsperson der Zürcher Hochschule der Künste unterwegs und betreut eine kleine Privatklasse.

Das Programm „Un viaggio musicale“ führt uns ins barocke Italien in eine Klangwelt voller Geschichten. Hochbarocke Werke von Veracini, Vivaldi und Corelli werden frühbarocken Werken von Merula, Falconiero und anderen gegenübergestellt. Da die Basslinie (Basso continuo) der Barockmusik auf vielfältige Weise interpretiert werden kann, erklingen in diesem Konzert neben Cembalo, Blockflöte und Barockcello auch die seltener gehörten Instrumente Psalterium (historisches Hackbrett) und Barockharfe.

Dies führt zu besonders farbigen Interpretationen mit herausragenden Musikern aus Italien, Deutschland und der Schweiz.

Passionskonzert

Sonntag, 25. März 2018, 17.00 Uhr

Kirche Maria Frieden

Passionskonzert

Domenico Scarlatti (1685-1757): „Stabat Mater“ für 10 Stimmen
Johann Sebastian Bach (1685-1750): „Jesu meine Freude“, BWV 227

Basler Vokalsolisten
Sebastian Goll, Leitung
Dirk Trüten, Orgel

Eintritt frei – Kollekte

Die Basler Vokalsolisten haben sich international als ein Ensemble etabliert, das mit bestechender Klangkultur seine spannenden und aussergewöhnlichen Konzertprogramme in lebendiger Interpretation darbietet. Hochqualifizierte Solisten vereinen ihre Stimmen zu einem sinnlichen, homogenen Ensembleklang. Eine besondere Vorliebe des Ensembles gilt der Alten Musik. Durch fundierte Quellenkenntnis und stilsicheren Umgang mit den Werken im Sinne der Historischen Aufführungspraxis wird es höchsten musikalischen Ansprüchen gerecht, ohne den Zuhörer frische und unverbrauchte Musizierlaune missen zu lassen.

Bach und Scarlatti verbindet nicht nur der gemeinsame Jahrgang als „85er“, sondern auch ihr immenses Talent, ihre Herkunft aus einer angesehenen Musikerdynastie, ihre Virtuosität als ausführende Musiker und ihre Brillanz als Komponisten. Umso spannender ist die Gegenüberstellung zweier aussergewöhnlicher Werke, in denen sich beide – je auf ihre Art – mit den existenziellen Themen der Passion und des christlichen Vertrauens im Angesicht des Todes auseinandersetzen.

Die mittelalterliche marianische Sequenz „Stabat mater dolorosa“, eine ausdrucksstarke Meditation der Schmerzen der Gottesmutter unter dem Kreuz ihres Sohnes, hat zahlreiche Komponisten zu ergreifenden Vertonungen angeregt. Die Version Scarlattis gehört bisher sicherlich zu den weniger bekannten; allerdings ist sie dennoch eine der eindrucksvollsten. Ungewöhnlich ist die zehnstimmige Anlage des lediglich continuobegleiteten Vokalsatzes; sie ermöglicht Scarlatti eine ungeheuer dichte polyphone Kompositionsweise, deren faszinierender Reichtum an harmonischen Ballungen und Spannungen die Textaussage mit musikalischen Mitteln eindringlich zur Geltung bringen.

Mit seiner berühmten Motette „Jesu, meine Freude“ begegnet uns Bach in einer seiner hervorragendsten Eigenschaften – als Bearbeiter eines protestantischen Kirchenliedes. Auf Basis seiner souveränen Kompositionskunst führt er jede Liedstrophe zu ganz individueller Aussagekraft. Die prägnante Römerbrief-Theologie des Apostels Paulus, schon durch Martin Luthers kraftvolle Sprache farbenreich interpretiert, erfährt mit der Musik Bachs noch weitere Zuspitzung hin zu einer Wirkmächtigkeit, die bis heute ihresgleichen sucht.